Die hl. Bernadette und ihr Rosenkranz

 Die hl. Bernadette und ihr Rosenkranz

Von Pater Hermann Weinzierl

Wer an Lourdes denkt, der denkt unwillkürlich an die hl. Bernadette. Er sieht im Geiste die kleine Seherin vor der Grotte knien, in der einen Hand eine Kerze, in der anderen einen Rosenkranz und dabei unverwandt auf die Unbefleckte Empfängnis blickend, welche niemand sieht als sie allein.

Dieses Buch möchte der besonderen Bedeutung dieses Rosenkranzes nicht nur bei den Erscheinungen, sondern im ganzen Leben der heiligen Bernadette nachspüren. Sei es in der Mühle von Boly oder im „Kerker“, dem ehemaligen Gefängnis in der Rue des Petits-Fosses, sei es als Hirtin in Bartres oder als Vertraute der „Dame“ in der Grotte von Massabielle, sei es als Schülerin im Hospiz von Lourdes oder als Postulantin, Novizin und Schwester in dem Kloster Saint-Gildard, sei es auf dem Sterbebett unter schrecklichen Qualen oder der noch schlimmeren inneren Verlassenheit - immer betet Bernadette ihren Rosenkranz.

„In Lourdes hat sich die hl. Jungfrau, ehe sie ihren Namen sagte, gesammelt, sie hat die Hände, die den Rosenkranz hielten, vor der Brust gefaltet und mit einem einzigen Wort, in dem ihre ganze Seele lag, Bernadette alles, was sie ist, geoffenbart - alle Wunder, die Gott an ihr getan, alle Geheimnisse unseres Glaubens und die ganze Hoffnung der Welt: ,Ich bin die Unbefleckte Empfängnis‘.

Und das arme, kleine, einfache Menschenkind wußte darauf nur die Antwort eines unablässigen Rosenkranzgebetes: „Gegrüßet seist Du, Maria, voll der Gnaden.“

Format: 135 x 200 / 100 Seiten SW